Savasana - Die Totenstellung - Corpse Pose

Savasana - Die Totenstellung - Corpse Pose

Aus dem Sanskrit übersetzt heißt "Sava" Leichnam und "Mrta" Toter.

Shavasana, Savasana oder Mritasana, bedeutet somit Totenhaltung oder Entspannungslage auf dem Rücken, die Stellung in der du vollständig entspannen kannst.


 

"Es ist viel schwieriger, die Gedanken als den Körper ruhig zu halten. Deshalb ist diese dem Anschein nach einfach zu meisternder Haltung eine der schwierigsten."

B.K.S. Iyengar aus "Licht auf Yoga"


 

Ausrichtung:

  • Leg dich auf den Rücken.
  • Höre auf deine Atmung zu führen - lass' sie einfach so fließen, wie sie will.
  • Die Füße liegen etwa hüftbreit entfernt bzw. jeweils rechts und links am Mattenrand.
  • Dann entspanne die Füße und lasse die Zehen links und rechts nach außen fallen.
  • Entspanne den Schulterbereich.
  • Lege deine Arme mit nach oben geöffneten Handflächen so ab, dass Luft an die Achseln kommt.
  • Drehe deinen Kopf mehrmals sanft von links nach rechts, und von rechts nach links, und pendele ihn dann in der Mitte ein. Deine gesamte Wirbelsäule sollte eine Linie bilden.
  • Ziehe dann dein Kinn ein kleines bisschen näher an deinen Brustkorb und mache so deinen Nacken lang.
  • Nun beginnt das eigentlich Shavasana, nämlich das absolute Nichtstun. 
  • Wenn du einen empfindlichen Rücken hast, hilft ein Bolster unter den Knien.
  • In Shavasana liegst du bewegungslos auf dem Rücken und entspannst (mithilfe von Anweisungen des Lehrers, z.B. Progressive Muskelrelaxation, Traumreise etc., oder selbstständig) den kompletten Körper und - im optimalen Fall - auch den Geist. 
  • Je nach praktiziertem Yogastil und LehrerIn ist Shavasana unterschiedlich lang.
  • Jede klassische Yogastunde endet in Shavasana. In der Schlussentspannung verteilt sich, die Energie (Prana), die durch die Yogapraxis aktiviert wurde, im Körper. Ohne Shavasana ist die Stunde also nicht vollständig. 
  • Shavasana  ist pure Entspannung. Und die ist gerade für den modernen Menschen besonders wichtig - und für viele ein Grund, sich dem Yoga zuzuwenden.
  • Shavasana wird oft unterschätzt. Shavasana bedeutet übersetzt „Totenhaltung“, denn in Shavasana ist das Nichtstun höchste Pflicht. Nichtstun aber ist für den aktiven, modernen Menschen ziemlich schwer. Denn Nichtstun heißt: Nicht bewegen, nicht denken, nicht fühlen. Atmen ist erlaubt, aber bei völliger Entspannung wird sogar der Atem sehr flach und fast unhörbar.

 

Körperliche Wirkung:

  • Hilft bei Stress, Stresshormone werden abgebaut.
  • Löst Verspannungen im Körper und Geist.
  • Beruhigt und vertieft den Atem, die Atemfrequenz wird reduziert.
  • Hilft den Herzschlag bei Bluthochdruck zu regulieren, der Blutdruck wird runtergefahren.
  • Erhöht das Selbstbewusstsein.
  • Gibt dem Körper Energie.
  • Verstärkt Konzentrationsfähigkeit.
  • Immunsystem wird gestärkt, die Reparaturprozesse im Körper werden verbessert.
  • Geistige Stärke und Ruhe werden wiederhergestellt.
  • Glückshormone werden ausgeschüttet,
  • Sympathikus wird runtergefahren.
  • Parasympathikus wird hochgefahren.
  • Muskeln werden entspannt.
  • Der Puls wird etwas reduziert.
  • Die Verdauung wird optimiert.
  • Erkältungskrankheiten und Stoffwechselstörungen wird vorgebeugt.

Tiefenentspannung kann zwischendurch schnell wieder neue Energie bringen. Menschen, die jeden Tag Tiefenentspannung üben, können mehr leisten, brauchen weniger Schlaf, sind wacher, konzentrierter und bewusster, werden seltener krank und heilen schneller aus Krankheiten heraus. Also Tiefenentspannung ist das, was jeder Mensch unbedingt jeden Tag machen sollte.

 

Energetische Wirkung:

Die in der Yogastunde freigesetzten Energien/Prana können sich so in den Nadis aufspeichern. Stress wird abgebaut und tiefe Glücksgefühle (Endorphine) können ausgeschüttet werden.

Tiefenentspannung hilft die angeregten Energien zu harmonisieren. Eine Yogastunde ist ja typischer Weise eine Aktivierung aller Chakras, eine Öffnung aller Nadis, auch eine Öffnung der Sushumna, der feinstofflichen Wirbelsäule. In dem du Tiefenentspannung übst, kann dann das Energiefeld weit werden, das zirkulierende und das erzeugte Prana kann sich in den Chakras ansammeln.

 

 

 

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